5:9
TTG Werbeln 2 - TTC Saarwellingen 1
Ja, das könnt Ihr (laut) sagen, wenn ein unverschämter Mensch sich in der langen Schlange an der Brottheke vordrängelt. Für uns aber passt der Spruch gar nicht. Unsere erste Mannschaft hat vorigen Samstag in der Bezirksliga Süd die ersten Punkte eingefahren, und es sollen nicht (ich wiederhole: NICHT) die letzten gewesen sein. Barra/Kullmann und Bartz/Pierron brachten uns bei der TTG Werbeln II in Führung, und um ein Haar hätten auch Steinmetz/Meenken das Werbelner Spitzenduo geschlagen. Vormann Jörg Steinmetz, erstmals in der neuen Saison dabei, agierte nach seiner Verletzung noch vorsichtig, konnte aber im Spitzenpaarkreuz immerhin einmal gewinnen. Jürgen Barra jedoch trumpfte vorne mächtig auf und hielt mit einem durchdachten Mix aus Ballkontrollphasen und kompromißlosem Angriffstischtennis beide Gegner in vier Sätzen nieder. Christoph Bartz steuerte im mittleren Paarkreuz noch einen Zähler bei, und der ganze kunstvolle Bau ruhte auf dem sicheren Fundament unseres hinteren Paarkreuzes. Sascha Pierron und Hans Jürgen Kullmann (Hemme) verloren wieder einmal nichts. Hemme war fast traurig, daß er nur einmal an die Reihe kam, weil Sascha mit seinem zweiten Sieg zum 9:5 Endstand vollstreckt hatte. Sascha gehört zu jener Spezies von Tischtennisspielern, die beim Stande von 6:10 nicht denken, der Satz ist weg (ein Satz geht ja nur bis 11); er denkt vielmehr und sagt es auch: „Na gut, der hat bis jetzt zehn Punkte gemacht und ich sechs, dann mache ich jetzt sechs und der keinen mehr. Der Satz ist aus, wenn er aus ist, und nicht vorher.“ Gedacht, gesagt und getan, mit einer kleinen Variation, der Satz und mit ihm Saschas erstes Match im hinteren Paarkreuz ging dann nicht 12:10 für ihn aus, sondern 14:12. So ein Gegenspieler denkt sich ja meist auch was.