Gibt es im Sport etwas Schlimmeres, als nach einer 7:4-Führung auf heimischen Platten noch eine 7:9-Niederlage zu kassieren? Gibt es: Anschließend auch noch darüber berichten zu müssen!
Okay, bringen wir die Sache zu Ende: Nach einer 2:1-Führung aus den Doppeln (Dieter Bachmann/Günter Weber an Doppel 3 und erneut Toni und Christoph Bartz als vermeintliches Opferdoppel, diesmal mit 19:17 im Entscheidungssatz gegen das Mettlacher Spitzendoppel Dincher/Müller) konnten wir im ersten Einzeldurchgang die knappe Führung halten, weil es in jedem Paarkreuz einen Punktgewinn gab, durch Sascha Pierron vorn, Immo Meenken in der Mitte und Günter Weber im hinteren Paarkreuz. Dann brachten uns im zweiten Einzeldurchgang Christoph Bartz und noch einmal Sascha Pierron, die das gegnerische Spitzenpaarkreuz niederrangen, mit 7:4 in Führung.
Und dann, tja, dann ging auf einmal nichts mehr und der sichergeglaubte Gesamtsieg noch verloren. Im Schlußdoppel bäumten sich Sascha Pierron und Immo Meenken nach 0:1-Satzrückstand noch einmal auf, um wenigstens ein 8:8-Unentschieden und damit einen Punkt zu retten, gingen mit 2:1-Sätzen in Führung, konnten die nötige Form und Konzentration aber doch nicht aufrechterhalten. In der Tabelle hat uns die Niederlage zwar nicht zurückgeworfen, wir bleiben auf Rang 6, aber dennoch: die Franzosen haben für derlei Vorkommnisse ein Wort, das wir Deutsche benutzen, weil es – natürlich nur für uns – irgendwie salonfähiger ist als das deutsche Pendant: Es beginnt mit ‚m‘, hat 5 Buchstaben und es heißt nicht ‚merci‘. Und wenn wir schon nicht hallentauglich waren, dann wollen wir doch wenigstens salonfähig sein.
Ob es kommenden Samstag gelingen kann, die Scharte auszuwetzen, steht in den Sternen, ist aber eher unwahrscheinlich. Wir werden das starke Team von den TTF Merzig e.V. II auf dem Gutberg zu Gast haben, das durchaus noch um den Aufstieg mitspielt. Aber man weiß ja bekanntlich nie…