Um vermutbaren Gerüchten sogleich entschieden entgegenzutreten: Nein, einer meiner Mannschaftskameraden und ich, wir stehen NICHT bei den Tischtennisfreunden Merzig e.V. unter Vertrag.
Wir haben allerdings vorigen Samstag in Doppel und Einzeln alle fünf auszuspielenden Punkte abgegeben, so viel ist richtig. In meinem Falle lag es, glaube ich daran, daß mir das Regelwerk nicht mehr völlig klar war. Ich hatte diese Woche also Nachsitzen in Regelkunde und habe mich dabei noch einmal vergewissert. Es hat keinen Sinn, sechs Sätze zu gewinnen, wenn es pro Begegnung immer nur zwei sind, denn erst der dritte gewonnene Satz entscheidet ein Match. Hätten mein Partner und ich das Opferdoppel im fünften Satz gewonnen und nicht verloren, dann wäre die ganze Partie gegen die Merziger mit 9:2 für uns ausgegangen. Hätte ich mein erstes Einzel im fünften Satz gewonnen und nicht verloren, ebenso. Hätte ich wenigstens mein zweites Einzel im fünften Satz gewonnen und nicht verloren, dann wär’s ein 9:3 für uns gewesen.
Wieso haben wir denn auf dem Gutberg überhaupt noch gegen Merzig gewonnen? Nun, weil Patrick Kallenborn und Günter Weber in Doppel und Einzeln vier von fünf möglichen Punkten erzielten und weil Sascha Pierron und Christoph Bartz, unser Spitzenpaarkreuz, sechsmal als Sieger von der Platte gingen, also gar nichts verloren. Sascha und Patrick behielten in der Verlängerung von Entscheidungssätzen mehrfach die Nerven, Christoph dominierte seine Gegner klar und hat keine guten Nerven gebraucht.
Das von Sascha und Christoph schon souverän gewonnene Abschlussdoppel kam gar nicht mehr in die Wertung, weil Patrick mit seinem zweiten Einzelerfolg den Sack zum 9:6 für Saarwellingen zumachte. Ein sehr anschaulicher Nachhilfeunterricht für einen wie mich, aber aufpassen muß man schon. Zu folgender Einsicht kam ich aber gleich: Schön, wenn die Kameraden einen raushauen! – Zum Abschluß der Vorrunde geht es am 7. Dezember auf den Gau zu unseren alten Freunden von der TTG Fremersdorf-Gerlfangen II. Egal, wer dann gewinnt, in die Nordgauhalle fahren wir immer gerne.