Nach dem Unentschieden unserer ersten Mannschaft bei Spitzenreiter Altenkessel war es erlaubt, vor der Partie gegen den Tabellenzweiten Werbeln von weiteren Punktgewinnen zu träumen. Es war auch nicht ganz und gar unwahrscheinlich, daß auf heimischen Tischen noch ein Coup gelingen könnte, aber: Aus der Traum! Heldenhafte Gegenwehr zwar, aber ein übermächtiger Gegner. Je ein Sieg von Jörg Steinmetz und Jürgen Barra im vorderen Paarkreuz und von Hans Jürgen Kullmann und Stefan Paul im mittleren, beachtliche Siege, jeder einzelne von ihnen, aber sie haben nicht gereicht, zumal in den Eingangsdoppeln nur Hans Jürgen Kullmann und Immo Meenken im sogenannten Opferdoppel für Saarwellingen punkten konnten. Im hinteren Paarkreuz haben wir sozusagen gegen uns selbst gespielt, vor allem meine Wenigkeit, und weil wir ziemlich stark sind, haben wir verloren.
Auch im Duell unserer zweiten Mannschaft beim Tabellennachbarn, dem TTC Wallerfangen II, ging es mathematisch zu. In den Einzeln trafen da zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander: Sascha Pierron mit zwei Siegen im vorderen Paarkreuz, Roman Krall-Biermaier mit zwei Siegen im hinteren Paarkreuz, das schreibt meine Tastatur aus Gewöhnung schon fast ohne mein Zutun. Dieter Bachmann vorn und Günter Weber in der Mitte hatten mit je einem Erfolg in den Einzeln auch ihren Anteil an der passablen Einzelbilanz von 6:6. Wie erklärt sich dann die 9:6-Auswärtsschlappe? Nun, die Doppel heißen nicht Doppel, weil sie doppelt zählen, sondern weil da zwei Mann pro Mannschaft an den Tisch gehen und einen Punkt kriegen, wenn sie gewinnen, und wenn sie verlieren, keinen. Wenn alle drei Doppel einer Mannschaft verlieren, hat der Gegner drei Punkte und man selbst hat 3 mal 0 Punkte, also immer noch keinen. In Fachkreisen nennt sich das Doppelarithmetik – und auch sie zählt, wenn sie einen solchen Komplexitätsgrad erreicht wie in obigem Fall, zur höheren Mathematik…
Ab sofort fällt das Rechnen leichter. Am Ostersamstag tritt unsere Zweite beim TTC Berus III an: 1. Tabellenplatz in der 1. Bezirksklasse West 1 mit 30:0 Punkten. Da wird wohl nichts drin sein und nicht viel zu rechnen. Oster dann wird auch unkompliziert sein, denn die Ostereier, die man in Gras und Gebüsch findet, braucht man ja nur zu zählen, und das wird schon noch hinhauen. Nach der Osterpause tritt unsere Erste bei Tabellenschlußlicht Bliesransbach an, und das ist ganz einfach: Das muß gewonnnen werden, auch wenn‘s schwerfällt.
Frohe Ostertage Euch allen da draußen!